Was ist EPO?

EPO, das steht für Erythropoietin, ist ein Eiweiß-Hormon, das der menschliche Körper durchaus selbst produzieren kann. EPO stellt der Organismus in der Niere her; das Hormon regt die Stammzellen des Knochenmarks dazu an, mehr Erythrozyten (= rote Blutkörperchen) zu bilden. Und diesen Effekt macht man sich beim Doping zunutze. Denn ein Plus an roten Blutkörperchen verbessert den Sauerstofftransport im Körper und damit die Ausdauerleistung.

Früher versuchten Sportler mittels Blutdoping (= durch Bluttransfusion) die Anzahl roter Blutkörperchen in die Höhe zu treiben. Seit das verboten ist, wird als Ersatz gentechnisch hergestelltes EPO verwendet, das schwer nachzuweisen ist. Auch CERA, eine veränderte Form von EPO, war schon im Gespräch, weil einige Radrennfahrer nach der Tour de France 2008 darauf positiv getestet wurden.

Wenn Sie also davon hören, dass Kontrolleure bestimmte Blutwerte analysieren (dazu gehört z. B. der Hämoglobinwert), dann wissen Sie, dass nach EPO oder einer Modifikation davon gefahndet wird.

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