Wieso gibt es an Weihnachten Christstollen?


Die traditionelle Kalorienbombe zur Weihnachtszeit verdanken wir einem sächsischen Hofbäcker namens Heinrich Drasdo. Zu seiner Zeit, im 16. Jh., fasteten die Menschen im Advent noch sehr streng – und aßen als Fastenbrot ein nicht besonders gut schmeckendes Gebäck in Stollenform. Drasdo hatte nun die Idee, das magere Fastenbrot für die Weihnachtstage zum opulenten Festgebäck aufzuwerten, mit viel Butter und jeder Menge Trockenfrüchte. Sein besonderer Trick: Er bestreute den Kuchen mit so viel Puderzucker, dass dieser schließlich an die Form des himmlischen Wickelkindes in der Krippe erinnerte. Die Idee kam glänzend an, erst in Sachsen, dann in ganz Deutschland.

Übrigens: Lange Zeit war der Kuchen nach seinem Erfinder als „Drasdoer Stollen“ bekannt, erst später sagten die Leute der Einfachheit halber „Dresdner Christstollen“.

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